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Wort für den Tag: Mittwoch, 6. Mai

06.05.2020

Und siehe, der Engel des Herrn kam herein und Licht leuchtete auf in dem Raum; und er stieß Petrus in die Seite und weckte ihn und sprach: Steh schnell auf! Und die Ketten fielen ihm von seinen Händen. Apostelgeschichte 12,7

Wort zum Tag
Der Gedanke an eine Runde mit dem Fahrrad entlang der alten Hafenbahn. Unsicher schaue ich aus dem Fenster – dicke, schwarze Wolken türmen sich am Himmel auf. Ob ich es wagen soll? Dann wieder gleißendes Sonnenlicht, welches durch die Wolken bricht und alles erstrahlen lässt. Ich mache mich los. Nur wenige Menschen sind an diesem frühen Abend unterwegs - die meisten allein, vielleicht auch so spontan aufgebrochen wie ich. Fahrtwind, Fliederduft, das Abendgezwitscher in den Bäumen der Pulverweiden - ein Gefühl von Freiheit und Glück stellt sich bei mir ein. Auf halber Strecke erwischt mich ein ergiebiger Regenguss. Verrückt, dass dabei die Sonne scheint. Ich bewundere die scharfen Kontraste am Himmel und - eigentlich vertraut, aber doch immer wieder überraschend – einen leuchtenden Regenbogen.
Nicht immer geschieht ein Wunder wie bei Petrus, dem Gefangenen des Herodes, der durch einen Engel aus seiner Zelle herausgeholt wird. Wer wird mich aus meiner Zelle befreien? Wie kann ich wieder Mut fassen nach Wochen der verordneten Lethargie? Wohin geht der Weg jetzt? Herodes, heißt es, verlor bald seine Macht und starb. Das ist der Lauf der Geschichte. Habe ich die Kraft, darauf zu setzen? Petrus, dem großen und starken Apostel, bleibt nur das Staunen über das Wunder seiner Befreiung. Staunen und Ehrfurcht und im Moment glücklich sein – viel mehr braucht es eigentlich nicht. Das möchte ich festhalten – und weiß doch um die Unverfügbarkeit des Wunders.

Lied
Fürchte dich nicht (EG 630/HuT 321)

1. Fürchte dich nicht, gefangen in deiner Angst, mit der du lebst. Fürchte dich nicht, gefangen in deiner Angst. Mit ihr lebst du.

2. Fürchte dich nicht, getragen von seinem Wort, von dem du lebst. Fürchte dich nicht, getragen von seinem Wort. Von ihm lebst du.

3. Fürchte dich nicht, gesandt in den neuen Tag, für den du lebst. Fürchte dich nicht, gesandt in den neuen Tag. Für ihn lebst du.

Gebet
Dir sei Dank, Gott, für den Wechsel der Jahreszeiten, für alles Erwachen um mich herum und in mir. Öffne mir die Augen für die Wunder, die Du schaffst. Amen.

Und was tun mit der freien Zeit?
Welche Lieder/Songs fallen Ihnen ein, die Sie frei und unbeschwert machen? Sicher haben Sie Ihre Favoriten. Und (Mit)Singen macht glücklich.

Auf Wiedersehen – ein alltäglicher Gruß. Heute klingt er für mich tröstlich und voller Hoffnung. Also: Auf Wiedersehen!
Ihr Pfarrer Sven Hanson, Mitteldeutsches Bibelwerk


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