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Wort für den Ostersamstag

18.04.2020

Die Apostelgeschichte berichtet uns heute:

Und sie riefen sie herein und verboten ihnen, jemals wieder im Namen Jesu zu predigen und zu lehren. Doch Petrus und Johannes antworteten ihnen: Ob es vor Gott recht ist, mehr auf euch zu hören als auf Gott, das entscheidet selbst. Wir können unmöglich schweigen über das, was wir gesehen und gehört haben. (lesen Sie am besten die Apostelgeschichte 4,13-21)

Wort für den Tag:

Die Auferstehung von Jesus ist eine Tatsache. Doch sie ist ein Skandal besonders für die Machthaber, denn für die bricht eine Welt zusammen. Schweigen sollen die Jünger, doch sie können es nicht; sogar ihr Handeln ‚spricht schon Bände‘. Bei Strafe wird ihnen verboten, je wieder in diesem Namen zu irgendeinem Menschen zu sprechen.

Was, wenn das Volk, die Menschen, wir heute, wirklich an die Auferstehung dieses Mannes glauben? Was passiert dann mit dem Einfluss der Regierenden? Selbst Pilatus geht dem Verschwinden des Leichnams auf die Spur. In immerfort neuen Gedanken­konstrukten stellt er sich den Geschehnissen, die sind aber oft unerwartet. Wie lässt sich das Unerklärliche erklären? Sein Bruder Titus bekommt Brief auf Brief. (mehr dazu: siehe unten)

 

Derweil schreibt die Apostelgeschichte von ersten Heilungen durch die Anhänger Jesu. Aus deren anfänglicher Lethargie wird Eifer - für die Sache Jesu. Das was er gelebt hat wird nun tagtäglich wahr.

Und auch in unserer Zeit zeigt es sich. Wenn Menschen Menschen werden, wird das Gebot Gottes wahr: „Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.“ Was kann es Besseres geben?

 

Mein Liedvorschlag für Sie von © Sr. Dorothee Breyer, Kloster Seißen

Feuer, flammendes Feuer! Gott hat unter uns sein Zelt gebaut. Feuer, flammendes Feuer! Er hat auf uns geschaut.

1. Im Gehen unseres Weges bist du verborgen da. Du bist es, der uns findet und führt. Halleluja!

2. Das Suchen deines Willens lenkt spürbar deine Hand, verborgen gegenwärtig ist das verheißne Land.

3. Die Tiefe deiner Liebe, anbetend schauen wir, im Dunkel unseres Weges sind wir vereint mit dir.

4. Das Feuer deines Geistes, das uns zusammenhält, im Brennen deiner Liebe ist Leben für die Welt.

Gebet

Gott segne dein Leben.
Er lasse dich deinen Weg ins Leben finden und gehen.
Er gebe dir Mut, dich von dem zu trennen, was dich belastet und dich vom Leben abhält.
Er lasse dich träumen von all dem Großen, was du in deinem Leben erreichen und verwirklichen kannst,
weil er dir die Kraft dazu schenkt.
Er schenke dir immer wieder Pausen, in denen du Kraft und Ruhe schöpfen kannst,
damit du immer wieder neu lebendig dein Leben genießen kannst.
Gott begleite dich ins Leben -
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen

 

Und was tun mit der freien Zeit?

Lesen sie mal den Roman „Das Evangelium nach Pilatus“ von Éric-Emmanual Schmitt. Der Roman schildert in drei Teilen die biblische Passionsgeschichte unter kritisch-modernen Aspekten.
Eine Erfahrung, die ich schon im letzten Jahr machen konnte – unvergesslich.
 

Ich wünsche Ihnen Zeit zum Lesen und Leben und Lieben.
Ihr Johannes Knackstedt, Gemeindereferent der katholischen Gemeinde


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