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Wort für den Tag: 1. Mai

01.05.2020

Bibelwort : Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen. Sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Darum sollt ihr auch nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? (Matthäus 6, 28. 31)

Besinnung: Der 1. Mai ist arbeitsfrei. In diesem Jahr bekommt dieser Tag eine merkwürdige neue Bedeutung. Viele Menschen sind auf Grund der aktuellen Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens gezwungen, nicht zu arbeiten und machen sich Sorgen um ihre Zukunft. Jesus sagt: Sorget euch nicht! Schaut die Lilien an!
Es ist eine Meditationsübung des ZEN. Betrachte die Lotosblüte! So wie die Lotosblüte inmitten von Schlamm und schmutzigem Wasser wächst und immer an der Wasseroberfläche bleibt, egal wie hoch das Wasser steigt, so soll auch der Meditierende das Leiden seines Alltags als das erkennen, was es ist, aber nicht daran anhaften, d.h. sich nicht von den Sorgen bestimmen lassen.
Wie kann das gelingen, inmitten von Angst um den Verlust der Arbeit, des Verdienstes, der Lebensgrundlage? Es kann gelingen durch einen Perspektivwechsel. Schau die Lilien an! Auch sie blühen immer wieder neu. Strecke dich nach dem Licht, wie die Lilien! Lass dich neu mit Hoffnung füllen! Der Mai ist prädestiniert dafür, uns die immer wiederkehrende Lebenskraft zu zeigen. Möge aus diesen schwierigen Zeiten auch viel Gutes erwachsen.  

Lied: EG 501 Wie lieblich ist der Maien

1. Wie lieblich ist der Maien aus lauter Gottesgüt,
    des sich die Menschen freuen, weil alles grünt und blüht!
    Die Tier sieht man jetzt springen mit Lust auf grüner Weid,
    die Vöglein hört man singen, die loben Gott mit Freud.

3.  Herr, lass die Sonne blicken ins finstre Herze mein,
     damit sich’s möge schicken, fröhlich im Geist zu sein,
     die größte Lust zu haben allein an Deinem Wort,
     das mich im Kreuz kann laben und weist des Himmels Pfort.

Gebet: Guter Gott, nimm mir die Angst vor der Zukunft! Schenke du mir immer wieder neue Hoffnung und lass mich nicht in den Sorgen ertrinken. Du bist mein Halt und mein Licht. Nach dir strecke ich mich, jeden Tag neu. Amen

Und was tun mit der freien Zeit?
Stellen Sie einen Blumenstrauß vor sich hin und meditieren Sie über seine Schönheit. Sehen Sie die Blumen als ein Bild für Ihr Leben. Wenn Sie Lust haben, nehmen Sie danach ein Blatt und zeichnen Sie, was Sie gesehen haben oder senden Sie ein Foto der Blumen an Freunde.
    

Bleiben Sie gesund und behütet!
Ihr Pfarrer Friedhelm Kasparick, Paulusgemeinde
 


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